Fundamente der Moderne
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Aufgaben des Forschungszentrums

Das Forschungszentrum Fundamente der Moderne wurde 2011 auf Initiative von Arndt Brendecke gegründet. Es dient als Plattform für historische Neuinterpretationen der Moderne. Es will dazu vorhandene Kompetenzen bündeln, strategisch ausgewählte Forschungsprojekte entwickeln und Debatten von grundlegender Bedeutung anstoßen.

Die Ausgangsthese ist, dass eine grundlegende Historisierung der Moderne nur gelingt, wenn man davon Abstand nimmt, sich an den Zielkategorien der Moderne (Gleichheit, Gerechtigkeit, Fortschritt, Objektivität usw.) abzuarbeiten. Das Zentrum setzt stattdessen methodisch auf die Untersuchung von Praktiken, Verfahren und Formationen, die vergleichsweise unbemerkt aus vormodernen Epochen in die Gegenwart hineinragen. Es thematisiert damit 'Fundamente' der Moderne, die dieser tragend, jedoch weitgehend unsichtbar unterliegen.

Das Zentrum lebt von der Kultivierung einer chronologisch weit gestreckten Epochenkompetenz. Den älteren Epochen (Spätmittelalter, Frühe Neuzeit, auch der Antike) fällt darin eine Schlüsselrolle zu, insofern sie dazu prädestiniert sind, Konstellationen langer Dauer zu entlarven. Der Wandel dieser Konstellationen wie auch deren Relevanz für die Moderne lässt sich jedoch nur in einem intensiven Dialog mit den Experten für das 19. und 20. Jahrhundert beschreiben.

Berichte des Forschungszentrums